Ein Gespräch über die Fachmesse Travel21.digital, den Re-Start in Thüringen, und warum jetzt ein guter Zeitpunkt ist, sich als Veranstalter oder Reisemittler mit den Regionen und Angeboten des Freistaats zu beschäftigen.
Herr Hofmann, die Thüringer Tourismus GmbH (TTG) veranstaltet vom 1. bis 3. Juni mit der Travel21.digital erstmals eine eigene Fachmesse. An wen richtet sich das Format genau?
Der Travel21.digital ist ein exklusives B2B-Event für Journalistinnen und Journalisten der Reisebranche sowie Reiseveranstalter und Reisevermittler aus deutschsprachigen und internationalen Märkten. Wir freuen uns darauf, bereits bestehende Kontakte weiter zu pflegen und zum Reiseland Thüringen zu informieren. Gleichzeitig haben wir uns aber auch sehr gut auf Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorbereitet, welche die touristischen Angebote aus Thüringen ganz neu kennenlernen wollen. Es wird eine spannende Zusammenkunft aus alten und neuen Gesichtern!
Was erwartet die Teilnehmer in diesen drei Tagen und wie viele Partner aus Thüringen präsentieren sich?
Jede Menge Inspiration für Reisen nach Thüringen, eingebettet in eine virtuelle Messeumgebung mit Hallen, Ständen, Eventangeboten sowie B2B-Informationen auf Deutsch und Englisch. An drei Tagen präsentieren wir mit unseren Partnern Thüringens Kultur- und Naturschätze und informieren über die neuesten Angebote und Produkte. Im Fokus stehen Themen wie Outdoor, Wandern, Kultur und Neues sowie auch Special-Interest-Themen wie Weihnachten und Martin Luther. Rund 30 Aussteller werden dabei sein – alles von Schloss über Stadt und Festival bis zum Wanderweg; darunter die Wartburg, die Leuchtenburg, das Schloss Friedenstein, die Stadt Weimar, die Stadt Erfurt, die Thüringer Bachwochen sowie auch der Elsterperlenweg oder die Saale Horizontale.
Geht es nur um Inspiration oder wie beim GTM auch um Vertrieb?
Als touristische Landesmarketingorganisation Thüringens wollen wir mit unserem Angebot des Travel21.digital vormals inspirieren, das machen wir zum Beispiel in unserer Eventhalle. Stündlich werden hier virtuelle Programmpunkte von verschiedenen Tourismuspartnern geboten, zum Beispiel zu den Kategorien „Ausflug ins Grüne“, „Stadtbummel“, „Geheimtipps“, „Schlösser, Burgen und Museen“ oder „Live-Tasting“. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit – wie bei einer klassischen Messe – Infomaterial herunterzuladen und Fachgespräche mit unseren 30 Partnern sowie dem TTG-Team zu führen, darunter auch herausragende Leistungsträger aus der Hotellerie- und Gastronomie.
Warum haben Sie sich gerade dieses Jahr dazu entschieden, ein solches Angebot an die Branche zu machen?
Tourismusorganisationen müssen agiler und flexibler werden. Mit dem Travel.21digital setzen wir ein deutliches Zeichen, um trotz krisenbedingter Einschränkungen für Reisen nach Thüringen zu inspirieren – vor allem auch im Hinblick auf 2022/2023. Der Travel21.digital ist also ganz klar ein Kind der Coronakrise, er ist aber auch eine große Chance, um den Thüringen-Tourismus noch breiter aufzustellen, Kontakte zu knüpfen und die Trendwende unserer Branche mitzugestalten.
Bis wann kann man sich noch registrieren?
Wir sind sozusagen in den „letzten Zügen“ der Anmeldephase: Interessierte Reiseexperten und Medienschaffende können sich noch bis Ende dieser Woche hier registrieren!
Abschlussfrage: Wie ist die aktuelle Situation in Thüringen in Sachen Re-Start?
Ab einer stabilen Inzidenz von unter 100 sind kleine Öffnungsschritte im Thüringen-Tourismus vorgesehen, das betrifft sowohl Übernachtungen auf Campingplätzen und in Ferienhäusern als auch die Öffnung der Außenbereiche von Sehenswürdigkeiten oder von Gastronomie. Nach heutigem Stand, auch im Hinblick auf Pfingsten, können wir touristische Öffnungsschritte in wenigen Städten erwarten. Momentan liegen Weimar, Erfurt, Suhl und Jena unter der kritischen Marke – ein guter Start, vor allem für BUGA-Besucher. Gäste aus ganz Deutschland können aber gewiss sein, dass Thüringens Touristiker in den Startlöchern stehen und im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten und mit ausgefeilten Hygienekonzepten öffnen werden, sowie es die Infektionszahlen erlauben.
(17.5.21)