Lufthansa droht seinen Konzernpiloten mit einem weiteren Billig-Ableger, wenn die Cockpit-Crews sich nicht auf niedrigere Gehälter einlassen. Insgesamt möchte die Kranich-Linie 20 bis 30 Prozent Kosten beim fliegenden Personal einsparen. Gut für die Konzernlenker um Carsten Spohr: Die neue Airline dürfte nach aktuellen Gerichtsurteilen unter dem Markennamen Lufthansa fliegen und auch die innerdeutschen und europäischen Strecken ab Frankfurt und München bedienen. Die dezentralen Verkehre, also Strecken, die nicht als Zubringer zu den beiden Drehkreuzen dienen, werden aus Kostengründen schon länger von der Konzerntochter Eurowings geflogen. In dieser Woche treffen sich die Verhandlungskommissionen von Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit, um einen Kompromiss zu finden. Sonst droht mitten im Restart ein Pilotenstreik. SZ
(25.02.22)