Dieselpreis: RDA und gbk fordern Steuerfreiheit für Busreiseveranstalter

Der RDA Internationaler Bustouristik Verband und die Gütegemeinschaft Buskomfort (gbk) fordern aufgrund der explosionsartigen Verteuerung von Energie- und Treibstoffkosten die steuerfreie Abgabe von Dieselkraftstoffen an Busreiseveranstalter. Den Restart der rund 1.200 überwiegend familiengeführten Traditionsbetriebe der Bus- und Gruppentouristik sehen die Verbände durch die extremen Preise an der Zapfsäule sonst „akut gefährdet“. Mit einem Dieselpreis, der zum Großteil aus Steuern besteht, „werden wir die mittelständischen Strukturen gerade im ländlichen Raum nicht erhalten können“, meint gbk-Präsident Hermann Meyering. Die Verbände kritisieren zudem, dass Reisebusverkehre, die nach Einschätzung des Umweltbundesamtes zu den emissionsärmsten und klimafreundlichsten Verkehren überhaupt zählen, trotz dieser amtlichen Anerkennung steuerlich nicht wie andere Verkehrsmittel entlastet werden. „So fehlt nicht nur der notwendige marktwirtschaftliche Impuls für den Verbraucher, sich bei der Wahl des Reiseverkehrsträgers für den Reisebus zu entscheiden, vielmehr wird durch die Steuerfreiheit von Flugbenzin innerhalb der EU ein klimaschädlicher Verbraucheranreiz gesetzt“, sagt RDA-Präsident Benedikt Esser. Das Letzte, was die Busreisebranche jetzt gebrauchen könne, sei „die künstliche Verteuerung des Dieselpreises durch Steuern und Abgaben“.

(16.03.22)