Im Rahmen des zweiten Jahresdialogs des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT) wurden die Auswirkungen des Kimawandels auf den Städtetourismus diskutiert. Konsens aller Beteiligten war die elementare Rolle von DMOs für die Zukunft des Städtetourismus und der Stadtentwicklung. So sei laut Projektleiter Dr. Fritz Reusswig vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) „die zunehmende Hitze das Schlüsselthema für den Städtetourismus“ und er plädierte an die Tourismusverbände, sich „deutlich aktiver um Lösungsansätze zu kümmern.“ Seiner Meinung nach sind Klima-Anpassungskonzepte und Hitzeaktionspläne unter Einbeziehung der Tourismusakteure von elementarer Bedeutung für die weitere Entwicklung des deutschen Städtetourismus. Das Problem liegt nach Meinung von Daniela Wiese, Leitung Marketing und Nachhaltigkeitsbeauftragte der Regensburg Tourismus GmbH, beim oftmals fehlenden Wissen von DMOs und den Leistungsträgern vor Ort. So seien Themen wie Klimaschutz und Klimaanpassung bislang keine Kernaufgaben. Und selbst, wenn laut Wiese „Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaanpassung zukünftig keinen zusätzlichen Gast bringen werden, „sichern sie doch den Städtetourismus und sind Grundlage für Qualitätstourismus“.
(12.03.22)