DB kündigt massive Ausfälle und Verspätungen für die kommenden Jahre an

Seltene Einigkeit: Die Eisenbahngewerkschaft EVG und Bahnchef Richard Lutz schwören Reisende in den kommenden Jahren auf noch mehr Zugausfälle und massive Verspätungen ein. Grund: die Generalsanierung des Schienennetzes. Das Streckennetz, auf dem die derzeit steigende Nachfrage abgewickelt werde, sei in der Vergangenheit nicht mitgewachsen. Gleichzeitig habe sich die Substanz allen voran auf den besonders wichtigen Achsen weiter verschlechtert. Als hochbelastet gelten inzwischen 3.500 Streckenkilometer. Hier liegt die durchschnittliche Auslastung schon ohne Bauaktivitäten inzwischen bei rund 125 Prozent. Kommen Bauarbeiten und Umleitungen hinzu, steige die Auslastung auf deutlich über 150 Prozent. Die EVG prognostiziert daher ab 2024, wenn mit der Bündelung der Bauarbeiten begonnen werden soll, „ein Tal der Tränen“ für Fahrgäste. Inside digital

(03.06.22)