Bürgerinitiative will neue Wildnisgebiete im Spreewald verhindern

Die Bürgerinitiative „Spreewald statt Wildnis“ will verhindern, dass weitere 450 Hektar als Wildnisgebiet ausgewiesen werden. Die Landesregierung hatte sich im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, 2 Prozent der Landesfläche entsprechend auszuweisen. Dies würde aber bedeuten, dass auf den dann neuen Wildnisflächen Jagd, Fischerei, Forstwirtschaft und Tourismus verboten wären, wogegen die Bürgerinitiative aufbegehrt. „Am Tourismus hängen im Spreewald rund 10.000 Arbeitsplätze“, mahnt Yves Schwarz, der als Fährmann von Spreewaldkähnen zur Initiative gehört. Zudem werde der Wasserhaushalt in der Region empfindlich gestört, wenn die nicht mehr beräumten Fließe in den Wildnisgebieten verschlammten. Dann drohten laut der Initiative „Hochwasser und in trockenen Phasen Wasserknappheit.“ SZ

(04.02.23)