Personalisierte Werbung auf Social-Media-Plattformen ist eine Begleiterscheinung, an die sich die meisten Nutzer gewöhnt haben – und die viele auch zu schätzen wissen. Der Europäische Datenschutzausschuss (EDSA) sieht für dieses Geschäftsmodell von Meta jedoch „keine ausreichende Rechtsgrundlage“. Im Wesentlichen geht es darum, dass der Konzern seine Nutzer trackt und aus den erfassten Daten Nutzerprofile erstellt, ohne eine explizite Einwilligung dafür einzuholen. Durch die Änderung seiner AGB versuchte Meta sich zuletzt aus der Affäre zu ziehen – was aber nicht gelang. Über die irische Datenschutzbehörde (DPC) will die EU nun ein Verbot für personalisierte Werbung im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) durchsetzen. Von der Entscheidung wären rund 250 Millionen Nutzer der Plattformen Facebook, Instagram und WhatsApp betroffen. Meta versucht nun, mit einem Abo-Modell den Hals doch noch aus der Schlinge zu ziehen. DSN
(15.11.23)