Chiemgau: Betreiber hält trotz Niederlage
vor Gericht an Plänen für neue Kampenwandseilbahn fest

©Kampenwandseilbahn GmbH

Der Betreiber der Kampenwandseilbahn will auch nach der Niederlage gegen den Bund Naturschutz vor dem Verwaltungsgericht München an seinen Plänen für einen Neubau festhalten. Die Baugenehmigung aus dem Jahr 2022 ist zwar erst einmal hinfällig, „doch haben die Richter das Vorhaben nicht gänzlich in Frage gestellt“, kommentiert Seilbahn-Geschäftsführer Eric Zbil. Vielmehr ginge es nun darum, die im Urteil formulierten ungeklärten Fragen auszuräumen. Die Richter hatten kritisiert, dass in dem Bescheid nicht eindeutig erkennbar sei, wo und in welchem Umfang Bäume gefällt werden sollten – und ob auch in besonders geschützten Arealen. Diese Hürde ließe sich laut Zbil aber „schnell aus dem Weg räumen“. Man könne belegen, dass für die neue Trasse keine Bäume im Bereich des ausgewiesenen Naturwaldes fallen müssten. Dass die 2.480 Meter lange Seilbahn, Baujahr 1957, maßvoll saniert und barrierefrei werden muss – darüber gibt es bei den meisten Touristikern vor Ort ohnehin keinen Zweifel. SZ

(29.11.2023)