Nach dem Aus der Regierung wird die Kritik an der Nationalen Tourismusstrategie der Ampel lauter. Der Aktionsplan des Wirtschaftsministeriums sollte den Wandel des Tourismusstandorts Deutschland zukunftsgerichtet begleiten. Doch sei die Strategie „den großen Wurf schuldig geblieben“, kritisiert Sven Liebert, Generalsekretär des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW). Marija Linnhoff, Vorsitzende des Reisebüroverbands VUSR, kommentiert es drastischer: „Was da bisher aus dem Wirtschaftsministerium kam, wirkt völlig planlos“. Auch der Dehoga kritisiert auf seiner Website in einem Gastbeitrag, dass das Ministerium von Robert Habeck die Strategie „fast ausschließlich auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz reduziert“ habe. Tatsächlich finden sich unter den 27 Initiativen vor allem umweltpolitische oder ideologische Maßnahmen. Neben dem Ziel, mehr E-Ladesäulen zu installieren, sorgt sich der Aktionsplan zum Beispiel um die „Wiederherstellung gefährdeter Auen-Ökosysteme“ oder um die politisch korrekte Haltung von Künstlern. Ein Hauptziel sei es, „über Kultureinrichtungen einen Wandel hin zu einer Nachhaltigkeitskultur zu fördern“, heißt es im Papier. Handelsblatt