Auf dem Caravan Salon in Düsseldorf hat gestern zum ersten Mal das „Fachforum Reisemobilstellplätze“ stattgefunden. Die Veranstaltung des ADAC und Caravaning Industrie Verbandes (CIVD) zeigte auf, dass die Zahl der Stellplätze zwar in den vergangenen Jahren auf 4.000 bundesweit gestiegen ist, „doch konnte diese Entwicklung nicht mit den Zuwächsen bei den Reisemobilzulassungen mithalten“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des CIVD. Zwar sei noch kein flächendeckender Mangel an Plätzen zu erkennen, allerdings käme es in besonders gefragten Gegenden zu Engpässen, etwa in der Bodenseeregion, in Oberbayern sowie in Städten wie München, Leipzig, Heidelberg oder Potsdam. Vielen Entscheidungsträgern sei immer noch nicht bewusst, „welch kaufkräftige Zielgruppe Reisemobilisten sind“, so der CIVD-Chef und verwies auf eine dwif-Studie, die zu dem Ergebnis kommt, dass Campingurlauber der heimischen Wirtschaft im vergangenen Jahr 14 Milliarden Euro Umsatz beschert haben – 11,5 Prozent mehr als 2016. In Deutschland sind inzwischen über eine halbe Millionen Reisemobile zugelassen, ein Drittel mehr als noch vor fünf Jahren.