Die Studie „Berlin auf dem Weg ins Jahr 2030“ vom Deutschen Institut für Wirtschaftsförderung (DIW) hat unter anderem die Mordrate von verschiedenen EU-Hauptstädten Städten verglichen. In Berlin gab es demnach bereits im Jahr 2016 eine Mordrate von 4,4 pro 100.000 Einwohner. 2019 lag die Rate sogar bei mehr als sieben Fällen. In anderen Hauptstädten Europas liegt die Mordrate der Studie nach lediglich bei 0,3 bis 2,4 Fällen pro 100.000 Einwohnern. Die für die Auswertung herangezogenen Zahlen stammen aus der Statistik der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Doch erste Stimmen kritisieren die Studie und sehen die Zahlen als falsch interpretiert. So käme die hohe Mordrate in Berlin dadurch zustande, dass die OECD für die Hauptstadt die offiziell ausgewiesenen Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik zur Berechnung verwende, welche alle „Straftaten gegen das Leben“ zusammengefasst. Andere EU-Länder verwenden dagegen die „Homicide“-Rate. tagesschau