Kurz vor Ende der Legislaturperiode hat das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) gestern die im Koalitionsvertrag vereinbarte Nationale Tourismusstrategie veröffentlicht. „Eine Strategie, die weit hinter unseren Erwartungen zurückbleibt“, kritisiert Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV). Die versprochene Strategie sei „zu einem Aktionsplan geschrumpft“. Konkrete Maßnahmen, die die Wettbewerbsfähigkeit des Tourismusstandorts Deutschland stärken, seien „nicht ausreichend benannt“. Bundestag und Bundesregierung seien nun über den Wahltag hinaus gefordert, eine zukunftsweisende Strategie vorzulegen, um verbesserte Rahmenbedingungen für den Deutschlandtourismus zu schaffen. Tatsächlich ist das vom BMWi vorgelegte 44-seitige Papier auf den ersten 18 Seiten nur ein statistischer Rückblick auf den deutschen Reisemarkt, wie man ihn von DTV über DRV bis VIR jedes Jahr aufbereitet bekommt. Danach folgt eine Zusammenfassung der ausgeschütteten und bekannten Corona-Hilfen. Erst ab Seite 25 folgen ein paar strategische Allgemeinplätze, die aber auch nur wieder auf bereits bestehende Initiativen, beispielsweise von DZT, DTV oder dem Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes, hinweisen. Download Nationale Tourismusstrategie
(25.6.21)
