Schleswig-Holstein: Landesregierung fordert Unterstützung des Bundes für Räumung von Weltkriegsmunition

Da noch immer große Mengen an Weltkriegsmunition auf dem Grund von Nord- und Ostsee liegen und eine potenzielle Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen, hat das Landesumweltministerium Schleswig-Holstein (Grüne) Unterstützung vom Bund für die Bergung eingefordert. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein hatte dazu anlässlich einer Debatte im Landtag nach Informationen von TN-Deutschland ein Positionspapier eingebracht. Darin werden die weitere Bestimmung der genauen Lage der Munition gefordert, Bergungsverfahren und eine neue Entsorgungsinfrastruktur. Zudem müsse während der Prozesse Rücksicht auf die Tourismuswirtschaft genommen werden. Für die Bergung der Altlasten sei ein dreistelliger Millionenbetrag notwendig, der von Bund, Ländern und der EU zur Verfügung gestellt werden solle. Bislang sind 71 belastete Gebiete mit rund 1,6 Millionen Tonnen Munition vor den deutschen Küsten bekannt. SZ

(07.09.21)