In der Busbranche fallen nach wie vor viele Betriebe durchs Raster, weswegen der Bundesverband Deutscher Omnibus-Unternehmen (bdo) auch nicht zufrieden mit der jüngsten Verlängerung der Überbrückungshilfe III Plus bis zum 31. Dezember ist. Der Verband kritisiert, dass sich die Förderbedingungen kaum geändert haben. So müssten auch kleinere Busunternehmen nachweisen, dass bei Stornierungen konkrete Reisewarnungen vorgelegen hätten, was nachträglich „immer nur unter erheblichem Aufwand zu erbringen“ sei. Auch seien Mischbetriebe, die sowohl ÖPNV-Dienstleistungen als auch touristische Reisen anbieten, nach wie vor nicht antragsberechtigt und hätten auch keine Überbrückungshilfen bekommen. Der bdo regt daher dringend an, die Verlängerung der Überbrückungshilfen so umzugestalten, dass die durch die Corona-Krise stark betroffenen Busunternehmen auch tatsächlich Hilfen erhalten. „Ankündigungen von Unterstützung, die in der Praxis nicht bei den Unternehmen ankommt, müssen jetzt unbedingt vermieden werden“, so bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard.
(15.09.21)