Für mehr als zwei Millionen Dollar haben Airbnb-User aus aller Welt in den vergangenen Tagen Wohnungen in der Ukraine, insbesondere in Kiew, gebucht – ohne tatsächlich dorthin reisen zu wollen. Vielmehr geht es darum, die Menschen vor Ort finanziell zu unterstützen. Insgesamt kamen nach Angaben des Unternehmens fast 70.000 Nächte zusammen. Um die „Spendenbuchungen“ zu unterstützen, hat Airbnb alle Gebühren für Reservierungen in der Ukraine aufgehoben. Das Unternehmen aus San Francisco hat schon seit längerem einen eigenen gemeinnützigen Arm gegründet, der auf airbnb.org Spendengelder sammelt. In den vergangenen Tagen, so erzählt Airbnb-Chef Chesky, habe man Kontakt mit den Regierungen von Polen, Deutschland, Ungarn und Rumänien aufgenommen. Das Ziel: Kriegs-Flüchtlingen mindestens 100.000 Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Dazu habe das Unternehmen auch einen Appell an seine Gastgeber in den Ländern geschickt sowie eine Finanzierung erstellt.
(11.03.22)