BAT-Stiftung für Zukunftsfragen: Tourismusanalyse 2021 vorgestellt

Die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hat die Ergebnisse ihrer Tourismusanalyse 2021 vorgestellt. Nur noch 37 Prozent der Bundesbürger – und damit rund 40 Prozent weniger als noch 2019 – sind demnach 2020 wenigstens fünf Tage verreist. „In der modernen Geschichte des Reisens hat es einen solchen Einbruch noch nie gegeben“, sagt Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der Stiftung. Über die Hälfte aller Urlaubsreisen fand 2020 in Deutschland statt – so viele wie zuletzt in den 1970er Jahren. Betrachtet man allein die Marktanteile, so wuchs der Anteil an Inlandsreisenden im Vergleich zu 2019 um mehr als 20 Punkte auf 56 Prozent. Bayern, Niedersachen und Baden-Württemberg konnten ihre Marktanteile dabei jeweils in etwa verdoppeln. Neben den traditionellen Ferien-Bundesländern wurden 2020 aber auch andere Feriengebiete massenhaft besucht: So verbrachten doppelt so viele Menschen ihren Haupturlaub in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen oder Sachsen wie in der Türkei. In Brandenburg waren mehr Urlauber als in Kroatien. In Hamburg machten mehr Menschen Urlaub als in ganz Frankreich. Für die Studie wurden 3.000 Personen ab 18 Jahren in repräsentativen Interviews zu ihrem Reiseverhalten befragt. Tourismusanalyse