In Berlin will die Linken-Abgeordnete Katalin Gennburg, dass die Stadt weniger Geld fürs Stadtmarketing ausgibt. Seit 2012 habe der Senat 100 Millionen Euro für Berlin-Werbung ausgegeben. 70 Millionen seien davon direkt in den Bereich Tourismus geflossen. Das Stadt-Marketing soll deshalb, so die Vorstellung der tourismuspolitischen Sprecherin der Partei, „mittelfristig abgeschafft“ werden. Die Abgeordnete kritisiert, dass kein Platz für sozialen Wohnungsbau vorhanden sei, aber allerorten neue Hotels entstünden. Gennburg steht mit ihrem Vorschlag nicht allein in ihrer Partei: Der Landesausschuss der Linken hatte am Freitag beschlossen, das Stadtmarketing ganz grundsätzlich überprüfen zu wollen. Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) bezeichnete Gennburgs Vorstoß als Einzelmeinung. Auch in der SPD hält man nichts vom Vorstoß der Linken. Tagesspiegel