Im Rahmen der großen Bus-Demo in Berlin hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer schnelle Finanzhilfen in Höhe von 170 Millionen Euro für Busunternehmen zugesagt. Die Summe hat auch in der Regierungskoalition die finale Zustimmung gefunden. Das Geld stammt aus dem Etat des Bundesverkehrsministeriums und soll noch im Juli an die besonders schwer unter der Corona-Krise leidenden Unternehmen aus der Busbranche ausgezahlt werden. Laut RDA-Präsident Benedikt Esser deckt „dieser Betrag jedoch nur einen Teil der dringend benötigten Hilfen“. Mit Blick auf die aktuellen Prognosen des touristischen Wiederanlaufs seien weitere Maßnahmen zur Sicherung der 42.000 direkten Arbeitsplätze notwendig. Für die Busbranche gab es gestern noch eine weitere wichtige politische Entscheidung: Im Bund-Länder-Gespräch einigten sich die Bundeskanzlerin und Regierungschefs der Länder auf die bundesweite Vereinheitlichung der Hygieneschutzmaßnahmen für den touristischen Reisebusverkehr. Bisher hatten alle Bundesländer eigene und zum Teil unterschiedliche Auflagen verordnet. (Stand 19.06.2020)