Die Coronakrise sorgt auch in der Campingbranche teils für große Umsatzbrüche, allerdings sind die Rückgänge regional stark unterschiedlich. Der Campingprimus Bayern büßt aufgrund des späten Starts im Mai bislang rund 87 Prozent seiner Übernachtungen ein. Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen verzeichneten lediglich ein Minus von etwa 9 Prozent. Thüringen kann als einziges Bundesland sogar mit einem Plus (+9%) abschließen. Im Blick auf das Jahresgesamtergebnis fehlen nach jetzigem Stand 11 Prozent der Übernachtungen auf den deutschen Plätzen im Vergleich zu 2019. Und trotz hoher Medienpräsenz des Themas Camping meldet in der Realität nur jeder fünfte Campingbetrieb aktuell „ausgebucht“, wie eine Mitgliederbefragung des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. (BVCD) zeigt. Rund 75 Prozent der Betreiber erwarten zudem, dass die Verluste des Frühjahres im Jahresverlauf nicht mehr kompensiert werden können.