Obwohl in Europa im Schneckentempo geimpft wird, mehren sich schon jetzt die Stimmen, die einen digitalen Impfpass einführen wollen. Besonders in den Urlaubsländern Spanien und Griechenland werden „Immunitätsausweise“ gefordert, da sich sowohl Politiker als auch Touristiker somit einen touristischen Re-Start erhoffen. Allerdings steht die EU nicht geschlossen hinter einem solchen Vorhaben: Wie die amerikanische Tageszeitung „The Washington Post“ berichtet, stellen sich Frankreich und Deutschland momentan noch quer, da sie Ungleichheit, Diskriminierung und Missfallen innerhalb ihrer Bevölkerungen befürchten. Schwangere, bestimmte ethnische Minderheiten und ältere Menschen ohne Smartphone könnten demnach benachteiligt werden. Der bürokratische Rattenschwanz sei außerdem noch unkalkulierbar. Wie würde die EU mit Bürgern umgehen, die sich mit dem russischen oder chinesischen Impfstoff impfen lassen? Was geschieht, wenn es neue Mutationen gibt? Wie viele Menschen würden gegen einen digitalen Impfpass klagen? Washingtonpost
(10.3.21)