Förderprogramm „Digital Jetzt“: Losverfahren führt zu viel Frust bei Unternehmen

Ernüchterung bei tausenden Antragstelllern des Förderprogramms „Digital Jetzt“ des BMWi: Bis Ende November waren nach vier Monaten Laufzeit gerade einmal 3.530 Unternehmen registriert worden, wovon wiederum nur ein Drittel eine Förderung bekam – dann war das Fördervolumen auch schon aufgebraucht. „Gewollt und gebraucht hätten die Hilfe aber viel mehr Mittelständler“, ärgert sich Marc S. Tenbieg, geschäftsführender Vorstand beim Deutschen Mittelstands-Bund (DMB). 6.000 Unternehmen bombardierten den Server zu Hochzeiten mit rund 300.000 Anfragen. Mit dem Programm „Digital Jetzt“ will das Ministerium einzelnen Unternehmen bis zu 50.000 Euro als Zuschuss für digitale Projekte gewähren. Anstelle der vom BMWi erhofften Beschleunigung seien wegen der langen Wartezeiten und den vielen Nicht-Berücksichtigungen viele Digitalisierungsvorhaben auf Eis gelegt worden, „was nicht Sinn der Sache sein kann“, so Tenbieg. SZ