Der Mehrheitseigner des Flughafens Frankfurt-Hahn, der chinesische Mischkonzern HNA, ist zahlungsunfähig. Der unter anderem in den Bereichen Luftfahrt und Tourismus aktive Konzern könne seine Schulden nicht mehr begleichen, hieß es vergangenen Freitag in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Gläubiger hätten die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens sowie eine Umstrukturierung gefordert. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ist damit einer der größten chinesischen Privatkonzerne schwer getroffen. Bereits bis Mitte 2019 hatte HNA 707 Milliarden Yuan (90 Milliarden Euro) Schulden angehäuft. Der Konzern ist mit 82,5 Prozent seit 2017 Mehrheitseigner an der Flughafengesellschaft Frankfurt-Hahn, die restlichen 17,5 Prozent hält das Bundesland Hessen. Laut einem offenen Brief der Hahn-Geschäftsführung an die Belegschaft sei der Betrieb des Airports allerdings nicht gefährdet. manager magazin