Eine alpine Ski-Weltmeisterschaft in Bayern? In Zeiten des Klimawandels? Für den NABU des Freistaats ist das „ein falsches Signal“. Weil der Ort nur auf 700 Höhenmetern liegt, müsste für die Wettkämpfe „massiv in Beschneiungsanlagen investiert werden“, so die Kritik. Ein Umstand, den die Naturschützer, denen es darum geht, wegzukommen vom schneegebundenen Wintersport, ablehnen. Der Gemeinderat hatte der Bewerbung vergangene Woche mit Mehrheit zugestimmt. Nach einer allerdings „sehr emotionalen Debatte“, wie es heißt. Dabei wurde auch vereinbart, bei der Bewerbung durch ein nachhaltiges Konzept punkten zu wollen und keine neuen Pisten anzulegen. In Garmisch-Partenkirchen werden heute 65 Prozent der touristischen Einnahmen außerhalb der Wintersaison erwirtschaftet. Für den Ort in Oberbayern wäre es nach 1967 und 2011 die dritte alpine Ski-WM. Die Entscheidung über den Standort soll im Mai nächsten Jahres fallen.
(20.4.21)