Industriekulturelle Welterbestätten fordern eigene Dachorganisation und finanzielle Unterstützung von Politik

Die sieben deutschen Unesco-Welterbestätten der Industriekultur fordern von der kommenden Bundesregierung die Bildung einer Dachorganisation und mehr finanzielle Unterstützung für die heimischen Welterbestätten. Als ideal sehen die Unterzeichner eines Papiers eine Stiftung an, die als Schaltstelle zwischen Bund, Ländern, Fördergebern und den Welterbestätten fungiert. Weitere Aufgaben wären unter anderem ein gemeinsames Tourismus-Marketing und eine Abstimmung der gemeinsamen Aufgaben und die Verteilung der Mittel. Als Vorbild für die Forderung wird die 100 Millionen Euro schwere Unterstützung des Bundes für die Kulturgüter Preußens sowie die Gärten und Schlösser Thüringens und Sachsen-Anhalts genannt. Zu den deutschen industriekulturellen Welterbestätten zählen neben der Zeche Zollverein die Völklinger Hütte im Saarland, das Augsburger Wassermanagement-System, das Fagus-Werk in Alfeld, das Bergwerk Rammelsberg, die Altstadt von Goslar und die Oberharzer Wasserwirtschaft, die Speicherstadt, das Chilehaus in Hamburg  und die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoř.

(19.10.21)