41,7 Prozent weniger Gästeübernachtungen als vor einem Jahr: In seiner Auswertung der Übernachtungszahlen für Juni zeigt das Statistische Bundesamt die gravierenden Folgen der Corona-Krise für den Deutschlandtourismus auf. Zwar ist nach dem Re-Start die Zahl der Übernachtungen mit 29,5 Millionen im Vergleich zum Mai (11,2 Mio.) gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat offenbart sich aber die wahre Dramatik der Lage: Bei den inländischen Gästen beträgt der Rückgang im Juni 34,4 Prozent gegenüber Juni 2019, bei den Gästen aus dem Ausland sogar 79 Prozent. „Von einem Boom im Deutschlandtourismus kann deshalb wirklich keine Rede sein“, kommentiert Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV). Wie groß die Verluste sind, zeigt auch ein Blick in die Bilanz des 1. Halbjahres: Das Minus der Übernachtungen liegt bei minus 47,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Von 117,5 Millionen erfassten Übernachtungen stammten 101,8 Millionen von inländischen Gästen (-44,2%), der Rückgang bei den ausländischen Gästen beträgt 60,5 Prozent. (Stand August 2020)