Die von immer mehr Tourismusverbänden propagierte App zur Kontaktnachverfolgung, Luca, ist eventuell nicht die am besten geeignete technische Lösung, um die bisherige Zettelwirtschaft zu ersetzen. Zu diesem Schluss kommt zumindest Andreas Zimmer, Leiter Cluster-Management Tourismus beim Tourismus Marketing Brandenburg (TMB), der sich in einem Test ausgiebig mit der Luca-App, weiteren digitalen Lösungen und deren Einvernehmlichkeit mit der DSGVO auseinandergesetzt hat. Die von der Stadt Jena gemeinsam mit der Band „Die Fantastischen Vier“ entwickelte App werfe Fragen nach dem Datenschutz auf und funktioniere zudem nur dann gut, wenn auch alle Gesundheitsämter mitmachten. Deren Anbindung gilt als großer Trumpf der App. Allerdings seien derzeit lediglich rund 40 Gesundheitsämter angebunden, mit 150 weiteren liefen Gespräche. Das Problem hierbei: Während sich andere Anbieter solcher digitalen Kontakterfassungen am gültigen Rechtsrahmen abarbeiten, wird hier durch die Betreiber einfach einer neuer definiert und die Bundes- und Landesregierungen aufgefordert, den bestehenden neu zu gestalten. Zum Blogbeitrag
(9.3.21)