Shell und Lufthansa haben eine Absichtserklärung über die Lieferung von nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) unterzeichnet. Konkret geht es ab 2024 um eine Gesamtliefermenge von bis zu 1,8 Millionen Tonnen SAF innerhalb von sieben Jahren. Eine entsprechende Vereinbarung wäre eine der bedeutendsten kommerziellen SAF-Kooperationen im Luftverkehrssektor und zugleich das bisher größte SAF-Engagement beider Unternehmen. Mit der Kooperation will die Lufthansa Group Verfügbarkeit, Markthochlauf und Einsatz von SAF als wesentliches Element für eine CO2-neutrale Zukunft der Luftfahrt vorantreiben. Bis 2030 sollen die eigenen Netto-Emissionen im Vergleich zu 2019 halbiert werden, bis 2050 soll eine neutrale CO2-Bilanz erreicht sein. Die Kooperation würde gleichzeitig das Ziel von Shell unterstützen, bis 2030 mindestens 10 Prozent des weltweit verkauften Flugkraftstoffs als SAF anzubieten. SAF sind Flugkraftstoffe, die ohne die Verwendung von fossilen Energiequellen wie Erdöl oder Erdgas hergestellt werden. Die aktuelle Generation von SAF spart im Vergleich zu herkömmlichem Kerosin 80 Prozent CO2 ein und wird hauptsächlich aus biogenen Reststoffen hergestellt.
(02.08.22)