Mecklenburg-Vorpommern: Auch Betriebe am Stettiner Haff erreicht Stornowelle

Obwohl im Stettiner Haff in Mecklenburg-Vorpommern bislang weder Fischkadaver noch auffällige Messwerte im Zusammenhang mit der Umweltkatastrophe bekannt sind, erreicht die Stornierungswelle auch dort erste Betriebe. Die Hochsaison sei „abrupt abgebrochen“, sagt Elke Schmidt vom Campingpark Oderhaff bei Grambin der dpa. Die Hälfte der derzeitigen Reservierungen käme aktuell nicht mehr zustande. Ähnlich äußert sich Dirk Klein vom Hotel Haffhus in Ueckermünde und sieht die Verantwortung für die Stornos auch in der Kommunikation der Behörden. Die raten aktuell vorsichtshalber vom Baden und Angeln im Haff ab, an dessen Nordseite die Insel Usedom grenzt. Von dort kommt allerdings Entwarnung. Zwar gebe es „hier und da Verunsicherung, aber keine Stornierungswelle“, so TMV-Chef und Landestourismusbeauftragter Tobias Woitendorf auf Anfrage von TN-Deutschland. Tatsächlich findet das Hauptgeschäft auf Usedom nicht auf der Haff-Seite statt, sondern an den Stränden der Ostsee auf der anderen Inselseite. SZ