Laut einer Umfrage des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern (TMV) ist jeder zweite Beherbergungsbetrieb und Freizeitanbieter im Nordosten in seiner Existenz gefährdet oder akut gefährdet. Die wirtschaftliche Situation der Unternehmen sei „alarmierend“, so TMV-Geschäftsführer Tobias Woitendorf. Ohne weitere Hilfen würden 18 Prozent der Gastgeber und 17 Prozent der Freizeitanbieter bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Geschäftsaufgabe erwägen. 40 Prozent der Beherbergungsbetriebe können nach eigenen Angaben ihr Geschäft bis Ende Juni aufrechterhalten, bei den Freizeitanbietern ist es rund jeder dritte. Rund 60 Prozent der Übernachtungsanbieter und 66 Prozent der Freizeitanbieter benötigen dringend weiter staatliche Hilfen. Woitendorf hofft auf die Wirkung des aktuellen Lockdowns, um touristische Öffnungen spätestens im Juni zu erreichen. Sonst gehe „vielerorts das Licht aus“. An der Umfrage beteiligten sich mehr als 400 Beherbergungsbetriebe und 150 Freizeitanbieter.
(4.5.21)