Der Bund der Steuerzahler hat in seinem Schwarzbuch 2022/2023 den Zuschuss der öffentlichen Hand für drei Sommerkonzerte der New Yorker Philharmoniker auf Usedom als Verschwendung kritisiert. Für die drei Auftritte des Ensembles auf der Ferieninsel floss ein Zuschuss aus der Landeskasse in Höhe von 910.000 Euro. Zum Vergleich: Für alle Musikfestivals zusammen gab das Land MV dieses Jahr rund 400.000 Euro aus. Laut Steuerzahlerbund waren die Auftritte der New Yorker „eine teure Imagepflege ohne nachhaltigen Effekt“. Der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern sieht das allerdings anders. Laut Geschäftsführer Tobias Woitendorf habe der Auftritt des Orchesters „entscheidend dazu beigetragen, den Nordosten sowohl national als auch international medial als Kulturstandort zu präsentieren“. Das Anzeigenäquivalent für die erzielte Reichweite lag bei rund acht Millionen Euro. SZ
03.11.2022
