München: E-Scooter lassen Zahl der beschlagnahmten Führerscheine ansteigen

Das Fahren von E-Scootern hat bei Verstößen Auswirkungen auf den Führerschein. Erste Zahlen aus München weisen darauf hin, dass die Zahl der vorläufig beschlagnahmten Führerscheine für alle Kraftfahrzeugarten dort im vergangenen Jahr drastisch angestiegen ist. Im letzten Jahr wurden 1157 Fahrerlaubnisse vom Amtsgericht München vorläufig einkassiert, 2018 waren es hingegen nur 736. Dies ist ein Anstieg von 57 Prozent. Die hohen Zahlen gehen nach Angaben der zuständigen Ermittlungsrichter vor allem auf Verkehrskontrollen von E-Scooter-Fahrern zurück. Viele betrachteten die Fahrzeuge nicht als ernstzunehmendes Verkehrsmittel, „sondern als ein Lifestyle-Produkt“, sagt der Pressesprecher der Münchner Polizei Marcus da Gloria Martins. In der Landeshauptstadt sind sechs Anbieter vertreten, die rund 6.000 E-Scooter in der Stadt verteilt haben. Spiegel