Sieben Wiesn-Zelte verklagen ihre Versicherungen auf die Erstattung ihrer Kosten für das Corona-bedingt abgesagte Oktoberfest. Konkret haben die Wirte von Kufflers Weinzelt, dem Schützen-Festzelt, dem Paulaner-Festzelt, der Fischer Vroni und dem Hofbräu-Festzelt Klage eingereicht. Die Klagesumme liegt pro Zelt im Schnitt im mittleren sechsstelligen Bereich. Alle Wirte haben eine Veranstaltungs-Ausfall-Versicherung für verschiedene Risiken, unter anderem eine Epidemie, bei der DSE Deutsche Sport und Entertainment-Versicherung-Gemeinschaft, einem Zusammenschluss von mehreren Versicherungen. Die Police sei eigentlich „maßgeschneidert für die jetzige Situation“, so die Wirte. Doch die Versicherer wollen den Schaden nicht bezahlen. Die beiden Wirte Sebastian Kuffler und Michael F. Schottenhamel erklären im Interview mit der Münchner Abendzeitung, warum sie dennoch davon überzeugt davon sind, am Ende eine Maß Bier auf ihren Sieg zu trinken. Der Prozess könnte zum Musterprozess für die Event- und Schaustellerbranche werden. Abendzeitung