München will eine neue Steuer für Übernachtungen einführen, die bereits ab dem 1. September 2023 von Touristen und Geschäftsleuten bezahlt werden soll. Dadurch erhofft sich die Kämmerei Einnahmen zwischen 40 und 60 Millionen Euro pro Jahr. Für den erwarteten Erlös wären damit rund zwölf Millionen Übernachtungen nötig, was laut Münchner Regierung eine „defensiv geschätzte“ Zahl sei. Hotels, Pensionen, Campingplätze und Privatleute, die Ferienwohnungen über Portale wie Airbnb vermieten, sollen eine Steuer von 5 Prozent für jede Übernachtung abgeben. 2010 scheiterte die Stadt noch mit dem Versuch, eine Übernachtungssteuer einzuführen. Jetzt ist man aufgrund mehrerer Urteil des Bundesverfassungsgerichts optimistisch. Sollte die Steuer umgesetzt werden, wäre München in guter Gesellschaft: Bundesweit erheben bereits mehr als 30 Kommunen eine vergleichbare Steuer. SZ
24.11.2022