Das seit zwei Jahren geltende Betretungsverbot der unter Naturschutz stehenden Naturpools am Königsseewasserfall im Nationalpark Berchtesgaden hat bisher zu 232 Anzeigen gegen Personen geführt, die sich darüber hinwegsetzten. Die Pools sind für ihr kristallklares Wasser und das Alpenpanorama bekannt. In Spitzenzeiten kamen, befeuert von unzähligen Posts von Influencern, bis zu 400 Personen täglich – darunter viele internationale Reisende. Weil es keine offiziellen Wanderwege zu dem Areal gibt, entstanden mit der Zeit zahlreiche Trampelpfade, die nicht nur die Vegetation zerstörten, sondern auch zu Müllhalden mutierten. Das Verbot gilt vorerst für fünf Jahre, um der Natur Zeit zu geben, sich zu erholen. Wer sich darüber hinwegsetzt, muss mit Bußgeldern bis zu 25.000 Euro rechnen. ZEIT