Am vergangenen Donnerstag hat das Auswärtige Amt die pauschale Reisewarnung für 160 Länder außerhalb Europas aufgehoben. Stattdessen setze die Behörde nun auf weltweit differenzierte Reise- und Sicherheitshinweise. Für den Deutschen Reiseverband (DRV) ist das angesichts der existenzbedrohenden Verunsicherung innerhalb der Bevölkerung per se eine gute Nachricht. Gleichwohl plädiert DRV-Präsident Norbert Fiebig um Augenmaß seitens der Bundesregierung bei der Bewertung. Man müsse genau schauen, „woher Infektionen nach Deutschland kommen“, so Fiebig. So sei es „in keiner Weise sachgerecht oder maßvoll“, vor Reisen auf alle kanarischen Inseln zu warnen, wenn lediglich eine der sieben Inseln den kritischen Grenzwert bei Neuinfektionen übersteige, wie Fiebig angibt. Die Unsicherheit innerhalb der Bevölkerung werde zudem durch unreflektierte Aussagen der Politik geschürt. „Das ist für unsere Wirtschaft existenzbedrohend“, sagt Fiebig. DRV