Die vom Bundesgesundheitsministerium aufgrund niedriger Kapazitäten angekündigte Priorisierung von PCR-Tests könnte laut Deutschem Reiseverband (DRV) zu einer Wachstumsbremse für Reiseveranstalter und Reisebüros werden. Da Urlauber bislang nicht zur Liste priorisierter Gruppen gehören, „könnte es schwieriger werden, an einen PCR-Test zu kommen“, fürchtet der DRV. Die Allianz selbstständiger Reiseunternehmen (asr) kritisiert vor allem, dass Familien hohe Kosten entstünden, da sie PCR-Tests dann nur noch teuer in privaten Laboren beziehen könnten. Laut asr-Präsident Winfried Schulze bliebe vielen dann „nur die kurzfristige Stornierung der Urlaubsreise“. Zwar sei in den meisten Ländern Europas die Einreise für Geimpfte oder Genesene auch ohne Test oder mit einem Antigenschnelltest möglich, aber für zahlreiche Länder in Afrika, Asien oder der Karibik ist derzeit ein PCR-Test für die Einreise notwendig.
(01.02.22)
