Laut Zahlen der Bundespolizei hat sich die Sicherheitslage an Deutschlands Bahnhöfen vergangenes Jahr weiter massiv verschlechtert. Obwohl die Fahrgastzahlen noch nicht das Niveau von 2019 erreicht haben, stieg die Zahl der registrierten Gewalttaten und Kriminaldelikte im Vergleich zu damals um 28,4 Prozent. Besonders alarmierend: Die Zahl der Taten, bei denen Messer eingesetzt wurden, stieg um 44,5 Prozent! Die Gewalt mit gefährlichen Werkzeugen nahm sogar um 80,4 Prozent zu. In Summe zeichnen 14.155 Körperverletzungen (+ 22 %), 1.693 Sexualdelikte (+43 %) und 78 Personen (+30 %), die absichtlich vor Züge gestoßen wurden, ein düsteres Bild der tagtäglichen Sicherheitslage. Die größten Brennpunkte sind die Hauptbahnhöfe Hamburg, Hannover und Nürnberg sowie Frankfurt am Main, Berlin, Köln, München, Dortmund, Leipzig und Düsseldorf. Berliner Kurier
(16.08.23)