Reiseveranstalter „nicht glücklich“ mit Nationaler Tourismusstrategie

Während viele Akteure des Deutschlandtourismus lobende Worte für die „Nationale Tourismusstrategie“ finden, ist die klassische Touristik, also Veranstalter wie die TUI, von ihr eher irritiert. Die Auftaktveranstaltung zur „Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus“ empfanden einige gar als Farce. In jedem Fall aber sahen es viele als wenig hilfreiches Signal, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Aussage traf, er werde dieses Jahr „auf keinen Fall in Urlaub“ fahren. Zuhause sei es „auch schön“. Wie die Wettbewerbs- und Krisenfestigkeit der Tourismusbranche gestärkt werden soll, eigentlich erklärtes Ziel der Tourismusstrategie, ist vielen Veranstaltern angesichts erheblicher Auflagen zur CO2-Reduktion ebenfalls unklar. Mit der Sicherung von Arbeitsplätzen hätte dies jedenfalls „nichts zu tun“, so ein Teilnehmer. Jene, die Reisen ins Ausland organisieren, sind sich einig: Internationale Klimaziele sind dem deutschen Wirtschaftsminister wichtiger als heimische Arbeitsplätze. Handelsblatt

(24.05.23)