Als Großbritanniens Premierminister Boris Johnson am 22. Februar verkündete, dass er bis Ende Juni alle coronabedingten Maßnahmen aufheben werde, kam es über Nacht zu einem Buchungsboom: So verzeichnete Easyjet einen Anstieg von 600 und TUI von 500 Prozent. In den sozialen Medien wird dieser Trend „Revenge Travel“ genannt, da sich bei vielen Menschen über die letzten Monate die Reiselust so aufgestaut habe, dass diese nun „gerächt“ werden muss. Wie das Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes meint, könnte es sich bei den Entwicklungen in Großbritannien nicht um einen Einzelfall handeln. Vielmehr sei „Revenge Travel“ ein psychologisches Phänomen, das bei vielen Menschen ausgeprägt sei. Demnach verspürten viele Menschen das Bedürfnis, die „eliminierten Freiheitsspielräume“ wiederherzustellen. Auch in den USA häufen sich Medienberichte, die prognostizieren, dass der Effekt die Reisebranche die kommenden Jahre tragen könnte. Kompetenzzentrum / Huffpost
(31.3.21)