Rheinland-Pfalz: Vier Bewerbungen für immaterielles Weltkulturerbe

Mit gleich vier Bewerbungen geht Rheinland-Pfalz ins Rennen des vierten nationalen Auswahlverfahrens zum Immateriellen Kulturerbe. Wenig Rheinland-Pfalz-spezifisch, doch sicherlich aussichtsreich, ist der Antrag der Deutschen Weinakademie, die „Weinkultur in Deutschland“ als UNESCO-Erbe zu deklarieren. Umso exklusiver ist der Vorschlag, den der Verkehrsverein Lambrecht und die Heimatfreunde Deidesheim einbringen: Sie wollen die „Geißbocktradition“ geehrt sehen. Der Pfälzerwald-Verein wirft die pfälzische „Hüttenkultur“ ins Rennen. Und die Pirmasenser Schuhproduzenten möchten in Zeiten von Billigprodukten dem „Schuhhandwerk“ als Kulturgut Aufmerksamkeit verschaffen. Man werde „mit einem neuen Expertengremium über die Initiativen beraten“, so Kulturminister Konrad Wolf (SPD). Im April 2020 will Rheinland-Pfalz dann die Auswahl an die deutsche UNESCO-Kommission weiterleiten.