Ein Bericht von Report Mainz hat Probleme beim Notfallmanagement der Deutschen Bahn offengelegt. Zwar kommt es nach DB-Angaben lediglich bei 0,004 Prozent der Zugfahrten zu Evakuierungen auf offener Strecke. Bei täglich gut 39.000 Personenzügen im deutschen Schienennetz bleiben damit aber im Schnitt täglich 1,56 Züge irgendwo auf offener Strecke liegen und müssen evakuiert werden. Oder anders gesagt: 47 Züge im Monat. Bei derartigen Notfällen sollte ein ausgebildeter Notfallmanager nach spätestens 30 Minuten vor Ort sein, um die Evakuierung in Bahnen zu lenken und Panik zu vermeiden. Doch dauere das oft „sehr viel länger“, was zu lebensgefährlichen Lagen führen kann. Nicht erst einmal sind Fahrgäste auf eigene Faust auf offener Strecke ausgestiegen – etwa, weil die Klimaanlage im Sommer ausgefallen ist und es unerträglich heiß in den Abteilen wurde. Tagesschau
(29.08.23)