Sommerbilanz Ahrtal: Nachfrage zwei Jahre
nach der Flutkatastrophe höher als das Angebot

Der Tourismuschef des Ahrtals, Christian Lindner, hat eine zufriedene Sommerbilanz gezogen. Die Nachfrage übersteige das Angebot – „besonders an den Wochenenden“. Bei den Übernachtungskapazitäten seien die Orte aber noch nicht da, wo sie im Sommer 2021vor der Flutkatastrophe waren. Laut Lindner seien inklusive der Kurkliniken erst rund 60 Prozent der Betten von vor der Flut wieder buchbar. Einige Übernachtungsbetriebe würden wahrscheinlich auch nie wieder öffnen. Beim Wiederaufbau würde sich Lindner wünschen, dass es zügiger geht. Teile des Ahrradwegs sind noch immer nicht befahrbar. Die Betriebe hätten nach wie vor viel mit Bürokratie zu kämpfen. Und Investitionen seitens der Politik fehlten. Hoffnung setzt der Vorstand des Tourismusverbandes auf das im Sommer vorgestellte Tourismuskonzept Ahrtal 2025. Es enthält Ideen, die das Tal deutlich aufwerten würden, beispielsweise eine Hängebrücke über das Tal oder einen Skywalk am Rotweinwanderweg. Das sei der richtige Weg, meint Lindner: „Nur das Alte wiederaufzubauen, reicht nicht“. Generalanzeiger

(25.10.23)