Nach der Pandemie ist vor der Krise, zumindest wenn es um Europas Tourismushauptstädte geht. So urteilt der Datenanalyst GlobalData. Denn seit Jahren ärgern sich Anwohner von Städten wie Prag, Amsterdam oder Barcelona über „low value“ Touristen. Also (junge) Menschen mit wenig Geld, die nachts grölend durch die Straßen marschieren und diese vermüllen. Lokale Regierungen sehen sich daher zunehmend unter Zugzwang. Einige Städte, wie Prag, nutzten die Zwangsauszeit der letzten zwei Jahre, um Platz für nachhaltigeren Tourismus zu schaffen, der mit den Wünschen der Einheimischen besser vereinbar ist. Da jetzt aber vielerorts in Europa die Finanzhilfen für von der Pandemie geschädigte Betriebe auslaufen, setzen viele wieder auf Quantität statt Qualität. GlobalData
(03.12.21)