Thüringen will die Weltmeisterschaften im Rennrodeln (23. – 29.1) und Biathlon (8. – 19.2) nutzen, um für den Thüringer Wald als Winterrevier und den Freistaat im Allgemeinen zu werben. Fast eine Million Euro sind dafür allein in Werbemaßnahmen geflossen. Dazu wurden die Sportstätten für 80 Millionen Euro saniert. Dass sich die Investitionen zumindest kurzfristig auszahlen, belegen die Zahlen: Die Hotels sind während der Events komplett ausgebucht, insgesamt erwartet der Ort mit 1.600 Einwohnern 180.000 Besucher. Damit auch wirklich schöne Winterbilder um die Welt gehen, hat man vorgesorgt und ein neues großes Schneedepot angelegt. Bilder wie im Januar 2020 sollte es nicht mehr geben: Damals wurden mehr als 30 Lkw mit 2.000 Kubikmetern Schnee beladen und aus der Schalker Fußballarena an den etwa 350 Kilometer entfernten Rennsteig gekarrt. Die Aktion sorgte medial für viel Kopfschütteln und Kritik. Oberhof23
(27.01.23)