TMBW setzt auf gendersensible Sprache ­

Die Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW) hat sich entschieden, in der Kommunikation dem Ansatz der „genderleichten“ Sprache zu folgen. Das Prinzip wurde, gefördert durch das Bundesfamilienministerium, vom „Journalistinnenbund“ entwickelt und lehnt beispielweise die Benutzung von Genderstern und Binnen-I ab. Texte ließen sich demnach auch ohne Eingriffe in die deutsche Grammatik relativ einfach gendern – zum Beispiel durch die Nutzung von Partizip-Konstruktionen oder Relativsätzen statt Personalisierungen. „Sprache unterliegt einem ständigen Wandel, das ist seit Jahrhunderten so. Das möchten wir zukünftig auch in unserer Sprache noch stärker berücksichtigen“, sagt Andreas Braun, Geschäftsführer der TMBW. Besonders soll auf geschlechtersensible Sprache künftig bei Webseitentexten, Broschüren und Pressemitteilungen geachtet werden. „Das heißt aber nicht, dass nun alle bestehenden Texte überarbeitet werden müssen“, ergänzt Dr. Martin Knauer, Kommunikations-Chef der TMBW. Auch wolle man beim internen Mailverkehr „keine Sprachpolizei einführen“. Eine Einladung zum Mitarbeitergespräch soll es bei der TMBW für Mitarbeitende aber in Zukunft nicht mehr geben.

TN-Deutschland-Umfrage: Wie gehen Sie als DMO, TI oder touristisches Unternehmen mit diesen sprachlichen Entwicklungen in der Kommunikation um? Wir würden uns freuen, wenn Sie sich eine Minute Zeit für unsere dazugehörige, anonyme Umfrage nehmen würden. Die Ergebnisse veröffentlichen wir diesen Freitag.
(24.3.21)