Trotz ihres Potenzials für Nachhaltigkeit und Umweltschutz nutzen nur noch 5 bis 6 Prozent der Deutschen die Bahn für touristische Reisen. Als Grund hierfür nennt Joos Hahn vom auf Zugreisen spezialisierten Reisebüro Gleisnost beispielsweise den Tarif- und Verkehrsdschungel im grenzüberschreitenden Verkehr. Zusätzlich benachteilige die DB inzwischen die Reisebüros bei den Umsatzprovisionen. Hinzu kommt die Abschaffung vieler Langstreckenverbindungen und der Nachtzüge. Der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene Dirk Flege sieht daher ein verkehrspolitisches Umdenken als zentral an. Problemfelder seien die Mehrwertsteuer auf grenzübergreifende Zugverkehre, die hohe Besteuerung von Bahnstrom sowie europaweite Mautgebühren, insbesondere für Nachtzüge. reisevor9
(03.08.22)