TUI will trotz Milliardenverlust erste Staatshilfen zurückzahlen

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Die TUI erwartet ein gutes Sommergeschäft und will einen Teil der Staatshilfen, etwa 700 Millionen Euro, zurückzahlen. Das Unternehmen erzielte im ersten Geschäftsquartal bis Ende Dezember 2021 einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro und damit fünfmal so viel wie im Corona-Winter 2020. Es ist aber noch lange kein gutes Ergebnis, wie ein Blick in die Bilanz zeigt: Für jeden Euro Umsatz legte der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr 52 Cent drauf. Am Ende des Geschäftsjahres 2020/2021 steht ein Verlust von annähernd 2,5 Milliarden Euro in den Büchern. Und die seit Jahresbeginn per Kapitalerhöhung und Stille Einlagen bereitgestellten Eigenmittel in Summe 1,6 Milliarden Euro verbrannten vollständig. Auch eine weitere Kapitalerhöhung über 1,1 Milliarden Euro, die erst Anfang November 2021 ins Unternehmen floss, dürfte schon wieder aufgebraucht sein. SZ

(09.02.22)