Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) hat aktuelle Zahlen einer Branchenbefragung zu den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise veröffentlicht. 68 Prozent aller Befragten geben an, dass sie seit Beginn der Krise Einbußen zwischen 75 und 100 Prozent verzeichnen mussten.Die Antworten aus mehr als 1.000 teilnehmenden Betrieben zeigen, dass 90 Prozent der Mittelständler im Bustourismus und im Fernlinienverkehr in den nächsten drei Monaten insolvent gehen könnten. Für 72 Prozent der Befragten haben die Auswirkungen bereits jetzt „starke“ oder „existenzbedrohende“ wirtschaftliche Folgen. Bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard sagt: „Viele Betriebe können die aktuelle Lage nicht mehr lange überstehen. Und Kredite stellen ausdrücklich keine Lösung dar.“ 30 Prozent der befragten Unternehmen sagen, dass sie noch maximal vier Wochen durchhalten. 57 Prozent können hingegen bis zu drei Monate durchhalten. Die Unternehmen schätzen ihren eigenen Gesamtschaden durchschnittlich auf 306.000 Euro. Allein in den Betrieben, die sich an der Analyse beteiligt haben, summiert sich das auf rund 320 Millionen Euro. Hochgerechnet auf alle Busunternehmen in Deutschland wäre das ein Schaden von rund 1,3 Milliarden Euro. (Stand 31.03.20)