Verbraucherschützer fordern Ende der Vorkasse bei Reisen

Der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, möchte Vorauszahlungen aufgrund der aktuell hohen Insolvenzgefahr bei Veranstaltern und Airlines zeitnah abgeschafft sehen. Dass für Pauschalreisen 20 oder 30 Prozent des Reisepreises und bei Flügen sogar die gesamte Summe weit im Voraus zu zahlen ist, sei „eine überkommene Fehlsteuerung“, kritisiert Müller. Die Bundesregierung will nach der Pleite von Thomas Cook zumindest die Absicherung für Pauschalreisen verbessern, indem die Veranstalter selbst in einen Fonds einzahlen, um auch riesige Schadenssummen in Zukunft besser abzusichern. Auch der Deutsche Reiseverband (DRV) hält das grundsätzlich für den richtigen Ansatz – will an der Praxis der Vorauskasse aber festhalten. SZ