Waldzustandserhebung: Nur 21 Prozent der Baumkronen ohne Schäden

Laut den Ergebnissen des jährlichen Waldzustandsberichts (bis 1990 Waldschadensbericht) des Bundeslandwirtschaftsministeriums war der deutsche Wald noch nie in einem so schlechten Zustand wie 2020. Demnach hat nur fast jeder fünfte Baum (21 %) keine Schäden mehr in Form von ausgedünnten oder lichten Kronen. Im Jahr 2019 lag dieser Wert mit 22 Prozent ebenfalls schon sehr hoch. Die Kronenverlichtung ist ein Maßstab für die Vitalität der Bäume: Je voller die Krone, desto gesünder der Baum. In die Erhebung 2020 wurden 10.076 Probebäume in 38 Baumarten erfasst. Hiervon entfallen rund 80 Prozent auf die vier heimischen Hauptbaumarten Fichte, Kiefer, Buche und Eiche. Das Waldsterben und die damit einhergehende touristische Dimension für Regionen war im vergangenen Jahr bereits Titelthema eines TN-Deutschland-Magazins (Ausgabe 1/2020). In der Reportage wird deutlich, wie dramatisch die Lage in einigen Destinationen bereits ist und wie die Verantwortlichen in den DMOs nach Lösungen suchen. Laut einer Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen ist „eine intakte Natur“ das zweitwichtigste Reisemotiv. Waldzustandsbericht
(2.3.21)